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Konterschlüssel in der Praxis
Konterschlüssel (englisch: backup-wrench, französisch: contre clé) sollen das Durchdrehen der Mutter beim Anziehen der Schraube verhindern. Um den nach der Montage fest gegen das Widerlager verspannen Konterschlüssel spielend abnehmen zu können, gibt es die unterschiedlichsten Lösungsansätze. Am weitesten verbreitet ist ein Klappmechanismus. Das Auflager, am Konterschlüssel wird – meist durch eine Schraube – fixiert. Nach Anzug der Schraube wird diese Fixierung gelöst, und der Konterschlüssel freigegeben. Dieses Prinzip ist in unseren Augen das flexibelste und sicherste in der Anwendung. Ob man nun Konterschlüssel mit Wechselkassette bevorzugt (d.h. mehrere Schlüsselweiteneinsätze für einen Grundkörper) oder für jede Schlüsselweite einen Konterschlüssel, kann nach der Art der Anwendung entschieden werden. Wechselkassetten haben in der Summe ein geringeres Gesamtgewicht sind aber bei beengten Schraubfällen bei weitem nicht so flexibel einzusetzen, da der Grundkörper für die größte Schlüsselweite ausgelegt sein muß. Einteilige Systeme haben den Vorteil, daß deren Geometrie auf die zu erwartenden Drehmomente der jeweiligen Schlüsselweite optimiert werden kann.
Durch den Einsatz von FiniteElemente-Methoden bei der Konstruktion der Konterschlüssel kann deren Form optimiert und der Materialeinsatz minimiert werden. Das führt zu leichteren Konterschlüsseln bei maximalem Montagedrehmoment.
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